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Kindertreff
Einladen
Gerne dürfen neue Einladeformen (über den klassischen Einladezug hinaus) ausprobiert werden.
In Bensersiel beachten: Hier hat der Einladezug über den (fast) kompletten Campingplatz einen gewissen “Kultstatus”. Viele Kinder nehmen sehr bewusst an diesem Einladezug teil und warten schon, entweder zu Beginn am Kirchenzelt oder an ihrem Wohnwagen entlang der Strecke, sehnsüchtig auf uns. Dies sollte berücksichtigt werden, bevor man “Form” oder “Strecke” ändert 🙂 .
Wer weiterhin “klassisch” einladen möchte, findet hier die Hinweise dazu:
Der Kindertreff beginnt im Grunde bereits eine halbe Stunde vor der Zeit mit dem sogenannten „Einladezug“. Die eigentliche Veranstaltung am Deich, Strand oder im Zelt sollte ca. 45 Minuten dauern.
Entweder wird der Platz vor dem Einladezug vorbereitet, indem der Bollerwagen, Plane, Beachflag und Aufsteller platziert werden, oder bei einem großen Team verlässt ein Mitarbeiter den Einladezug früher, bringt den Bollerwagen zum Deich (Bensersiel) und bereitet den Platz dort vor. Der Standort und die Platzvorbereitung sind unter den einzelnen Orten zu finden.
Die Mitarbeiter sind ausgerüstet mit:
- den Fahnen
- Einladeflyern
- Gitarre oder Akkordeon
Mit Gesang und dem Einladeruf ziehen die Mitarbeiter 20-30 Minuten lang über den Campingplatz bzw. über den Strand und laden so Kinder zum „kibi-Ferientreff“ ein.
Der Instrumentenspieler leitet den Zug an, er gibt die Lieder vor und entscheidet, an welchen Stellen gerufen wird. Der Einladezug wird vom Instrumentenspieler so geleitet, dass er zur verabredeten Uhrzeit am „Kindertreff“-Ort ist.
Der bzw. die andere(n) Mitarbeiter verteilen an Kinder und Erwachsene Einladeflyer. Kinder ohne Eltern immer darauf hinweisen, dass sie die Eltern fragen sollen, ob sie mitkommen dürfen. Keine Kinder ohne Erlaubnis der Eltern einfach mitnehmen! Wenn Kinder und Eltern zusammen stehen, werden die Eltern angesprochen!
Einige Kinder, die sich in den Zug eingereiht haben, bekommen die „kibi-Ferientreff“-Fahnen zum Tragen. Im Laufe des Zuges werden die Fahnen immer mal unter den Kindern getauscht.
Für den Einladeruf stellen sich die Kinder zu einer engen Gruppe zusammen. Das ist eine gute Gelegenheit, auch auf die zurückgebliebenen Kinder zu warten. Im Laufe der Jahre haben sich die unterschiedlichsten Rituale entwickelt, sie variieren oft von Team zu Team.
Besonders beliebt:
- Antenne ausfahren (alle Kinder strecken einen Arm mit erhobenem Zeigefinger hoch in die Luft).
- Sender suchen (alle machen „bip-bip-bip“, der Zeigefinger sucht ein bisschen in der Luft nach Empfang).
- Lautsprecher ausfahren (Hände von den Ohren aus zur Seite weg strecken).
- Verstärker aufdrehen (Ein Kind wird gefragt, auf welche Zahl wir den Verstärker aufdrehen wollen. Der Mitarbeiter überlegt sich, welche Bewegung man bei dieser Zahl nun machen muss, um den Verstärker aufzudrehen).
- Trichter vor den Mund schrauben (die freie Hand zum Ruf-Rohr vor dem Mund formen), ein Kind zählt drei vor und dann rufen alle den Einladeruf.
- Wem das alles zu viel ist und er es sich nicht merken kann, der fragt einfach die Kinder, was sie im vorigen Team alles gemacht haben. Die Kinder wissen das in der Regel ganz genau und bestehen auch auf die Einhaltung der Rituale des Vorteams.
Und so geht der Einladeruf:
Moin, Moin! Macht euch bereit!
Um XX am Deich/Kirchenzelt ist es soweit!
Bleibt nicht hocken und kommt `ran –
der kibi-Ferientreff fängt an!
Gleich am Deich/Strand! – DA! (Gleich im Kirchenzelt!)
Mögliche Einladelieder
- Hey du komm mit (kommt alle mit zum Ferientreff)
- Kommt schnell herbei, ihr Kinder
- Wenn du fröhlich bist, dann klatsche in die Hand
Der Kindertreff beginnt
(Der folgende Ablauf ist als Beispiel und als Orientierungshilfe gedacht. Er kann, anhand der Programme, die wir entwickelt haben, oder aufgrund der örtlichen Gegebenheiten, abweichen.)
Die Kinder werden am Ende des Einladezugs gebeten, sich auf die bereitgelegten Planen zu setzen. Der Bollerwagen stellt die Bühnenrückseite dar, die Mitarbeiter stehen also zwischen Bollerwagen und ausgebreiteter Plane. Die Kinder sitzen so, dass sie nicht in die Sonne schauen müssen. Kinder, die sehr weit am Rand sitzen, werden zur Mitte gebeten. Kinder, die vor der Plane (quasi auf der Bühne) sitzen, werden auch gebeten, sich in den „Zuschauerbereich“ zu setzen. Die Fahnen in den Sand stecken.
Die Aufstellung des Teams
Die Mitarbeiter stehen mit genügend Abstand für Bewegungslieder nebeneinander mit Blick auf die Kinder. Wer etwas sagt (ein Lied ansagt, die Kinder begrüßt, die Geschichte erzählt usw.), tritt einen Schritt nach vorne aus der Reihe heraus und stellt sich bühnenmittig.
Wer etwas ansagt, redet lauter als der Wind und die übrige Geräuschkulisse der Umgebung.
Das Begrüßungslied
Bringt – soweit ihr habt – für die Liedauswahl eure eigenen Ideen mit. Vor Ort befindet sich eine Ausgabe des Liederbuches “Feiert Jesus Kids”. An den Festlandorten ist außerdem ein Karteikasten mit den Gitarrenkarten bei der “Strandgitarre”.
Die Begrüßung
Eventuell müssen die Mitarbeiter noch einmal namentlich vorgestellt werden. Auf jeden Fall werden alle Kinder und Eltern herzlich willkommen geheißen. Manche nutzen dazu gern einen Spruch, den sie mit den zehn Fingern ihrer Hände gemeinsam mit den Kindern aufsagen: „Herzlich willkommen im „kibi-Ferientreff“. Wir wollen alle fröhlich sein.“ Ansonsten sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Oft kann man auch schon in der Begrüßung das Thema des Kindertreffs durchblitzen lassen. Eventuell kann dann noch ein Lied gesungen werden (je nach Zeit).
Rahmensatory
Je nach Themenwoche ist vorgegeben, was sich anbietet an Interaktion, Handpuppe oder Spielen. Jedes Team ist natürlich frei, das auf die eigenen Gegebenheiten abzuändern.
Quatsch
Ein sogenannter “Quatsch” ist eine Aktion, die zunächst einmal keinen inhaltlichen Sinn haben muss. Ziel ist es: Spaß zu haben und die Kinder zu aktivieren. Im Idealfall passt er aber zum gesamten “roten Faden” des Kindertreffs (also zur Geschichte oder dem Oberthema des Programmes.) Beispiel: Wenn es im Programm um einen König geht (biblischer König) kann als Quatsch “Der König sagt” (Lehmann sagt / Simon says) gespielt werden.
Je nach Ablauf muss geschaut werden ob und wenn ja, wo der Quatsch passt.
Quatschideen findet ihr in der Mitarbeiter-Cloud.
Die biblische Geschichte
Hier sind den kreativen Ideen des Teams keine Grenzen gesetzt. Ideen und oft auch Material dazu gibt es in den Materialsätzen zur entsprechenden Themenwoche. Ausarbeitungen zu Themen sind in der Mitarbeiter-Cloud zu finden.
Die Mitarbeiter, die die Geschichte NICHT erzählen, verlassen die Bühne nach rechts und links und zählen in der Zwischenzeit die Kinder (für die Statistik im Handbuch).
Resümee (Kinder beteiligen) / Mitmach-Methode
Die Kinder werden aufgefordert, sich selber zu der Geschichte zu äußern und ihre Gedanken dazu zusammenzutragen. Dazu verteilen sich die Mitarbeiter unter die Kinder und jeder Mitarbeiter kümmert sich um eine Kleingruppe. Dann können unterschiedliche Methoden angewendet werden. Z.B.:
- Die Kinder dürfen aus einer Dose Smilies (traurig, fröhlich, fragend, …) aussuchen und jeweils was dazu sagen, wie” Ich freue mich über …”
- Es gibt goldenen Steine/Perlen und die Kinder dürfen einen “goldenen” Gedanken äußern, der ihnen zur Geschichte eingefallen ist.
- Auch hier gibt es in zur Themenwoche einen Vorschlag.
Gebet
Einer betet und dankt Gott für das, was in der Geschichte wichtig geworden ist. Keine christliche Insider-Sprache, keine Geschichten-Wiederholung. Einfache Worte.
Vor dem Gebet wird jedes Mal erklärt (es kommen jeden Tag andere und neue Kinder dazu), was wir dabei machen und wie beten “funktioniert” (für Kinder, die so etwas nicht kennen, kann es sonst sehr befremdlich sein).
Beispiel:
“Ich möchte mit Gott reden, das nennt man beten. Ich kann Gott leider nicht sehen, deshalb schließe ich meine Augen, um mich besser auf das Beten konzentrieren zu können und falte meine Hände, damit sie nicht so rumzappeln. Wenn du mitbeten möchtest, darfst du das auch so machen. Wenn du nicht mitbeten möchtest, ist das auch okay – beten ist freiwillig – aber dann sei bitte so lange leise. Am Schluss sage ich Amen, das bedeutet: So ist es, da stimme ich zu. Wenn du einverstanden bist, mit dem was ich gebetet habe, darfst du auch Amen zum Abschluss sagen.“
Manche tauschen auch die Punkte, singen also lieber nach der Geschichte zuerst ein Lied zur Vertiefung und beten danach.
Lied
Hier eignet sich hier entweder ein ganz einfaches, allseits bekanntes Lied (z. B. „Gottes Liebe ist so wunderbar“) oder eines, das zu Anfang oder in den vergangenen Tagen schon mal gesungen wurde.
Abschluss-Ansagen
Den Kindern und Eltern wird erklärt, was jetzt noch alles folgt. Das könnte sein:
- Im Anschluss an den Kindertreff sind alle, die schon gut lesen können (ab 7 Jahre), zum Bibel-Entdecker-Club eingeladen.
- Der Verkauf findet direkt an Ort und Stelle statt (in Bensersiel vor dem Kirchenzelt). Oder nach der Gute-Nacht-Geschichte im Kirchenzelt.
- Morgen sind wieder alle herzlich zum Kindertreff am gleichen Ort zur gleichen Zeit (Uhrzeit nennen!) eingeladen. Wer will, kann auch schon eine halbe Stunde vorher zum Einladen kommen.
- Zur Gute-Nacht-Geschichte einladen.
- Je nach Ort zu weiteren Veranstaltungen im Zelt einladen (Andachten, Gottesdienst)
- Gegen Ende des Teams: Abschied vorbereiten und das neue Team ankündigen.
Da das manchmal sehr viele Ansagen sind, darf das Team hier auch kreativ werden, um die vielen Punkte kurzweilig rüberzubringen, z. B. indem die unterschiedlichen Ansage-Punkte als unsichtbare fliegende Eier aufgefangen und vorgelesen werden oder eine Handpuppe kommentiert die Ansagen oder wie auch immer. Zu lange sollte das Ganze aber auch nicht dauern, da die Ansagen nicht den Mittelpunkt oder den Hauptteil des Kindertreffs darstellen.
Das Themalied
Super ist es, wenn ihr zum Abschluss ein Lied findet, das thematisch zum Thema passt (z.B. „Wenn der Sturm tobt“ bei der nachfolgenden Geschichte zur Sturmstillung). Eventuell geht auch ein schwierigeres Wochenthema-Lied, das jeden Tag wieder gesungen wird.
Verabschiedung
Die einfachste Version der Verabschiedung ist: Alle Mitarbeiter winken und rufen: „Tschüss bis morgen!“ Kreative Teams denken sich noch andere Verabschiedungs-Rituale aus, indem zum Beispiel zuerst noch ein unsichtbarer Astronautenanzug angezogen werden muss und dann eine laute Rakete gestartet wird (in der Reihenfolge klatschen, auf die Knie trommeln, trampeln, schreien, dann Arme in die Luft werfen und „Aaaaaah“ und „Tschüs“ rufen). Wichtig ist einfach, dass der Kindertreff mit einem offiziellen Schlusspunkt beendet wird.
Insgesamt sollte der Ablauf flexibel gehandhabt werden. Die hier aufgezählte Reihenfolge hat sich im Laufe der Jahre als sinnvoll ergeben, muss aber nicht so bleiben. Eine grobe Struktur sollte aber in jedem Kindertreff erkennbar sein.
Verteil-Aktion
An manchen Tagen verteilen die Teams an alle anwesenden Kinder eine Kleinigkeit, die sie vorher im Bollerwagen deponiert haben: einen „kibi-Ferientreff“-Sticker (drei Versionen: Schriftzug, Barti und alle Figuren. Diese werden den Kindern als Ganzes in die Hand gedrückt – also nicht abziehen und aufkleben), ein „kibi-Ferientreff“-Fähnchen oder einen „kibi-Ferientreff“-Luftballon. Nicht an jedem Tag wird etwas ausgeteilt. “Abwesende” Geschwisterkinder bekommen in der Regel nichts. Jedes Kind bekommt jeweils nur eines der verteilten Dinge. Natürlich sind auch hier Ausnahmen möglich, wenn ihr sie für richtig haltet.
Stempel-Aktion
Es gibt einen kibi-Ferientreff-Stempel und drei Stempelkissen in unterschiedlicher Farbe. Die Stempelkissen sind mit hautverträglicher Farbe getränkt! Man kann also die Kinder an verschiedene Tagen mit unterschiedlichen Farben zum Abschied z.B. auf den Handrucken stempeln.
Die angekündigten Aktionen
Sofort nach der Verteil-Aktion beginnt das Bibellesen direkt dort, wo der Kindertreff stattgefunden hat.
Ausnahme Bensersiel: Hier hat es sich bewährt, zum Bibel-Entdecker-Club in das Kirchenzelt zu gehen. Dies ist recht schnell zu Fuß zu erreichen und bietet die ruhigere Atmosphäre. Ein Mitarbeiter ist der “Treffpunkt” und geht mit den Kindern gemeinsam rüber. Doch auch hier ist es möglich, das Bibellesen am Ort des Kindertreffs zu machen, wenn ihr meint, dass es besser passt.
Der Bücherverkauf findet in Bensersiel vor dem Kirchenzelt statt.
Die übrigen Mitarbeiter (falls vorhanden) geben in Einzelgesprächen Antworten auf Fragen der Eltern, verteilen auf Nachfrage Infos zum Bibellesebund und räumen die Instrumente und Planen zusammen und beladen den Bollerwagen für die Rückreise zu den Wohnwagen.