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01 Seelsorge
Beim regelmäßigen Umgang mit jugendlichen Teilnehmern werden Mitarbeiter gerne ins Vertrauen gezogen. Hier werden persönliche Probleme angesprochen, über Glaubensfragen, Lebensübergabe oder Konflikte mit ethischen Fragen gesprochen. Der Glaube der Jugendlichen soll auf Gottes Wort beruhen und nicht auf Gefühlen, Stimmungen, eigenen Leistungen oder unseren Versprechen.
Darum vermeiden wir es, Kinder und Jugendliche in irgendeiner Form auf der geistlichen Ebene zu drängen, Druck auszuüben, ihnen Angst zu machen oder sie zu manipulieren (zum Beispiel mit einer starken Betonung auf die Schrecken des Weltendes oder der Hölle).
Bei seelsorgerlichen Gesprächen haben beide Gesprächspartner – wenn möglich – das gleiche Geschlecht. Solche Gespräche finden nicht an isolierten Orten statt. Dieses Gespräch muss immer in Sichtweite der anderen Mitarbeiter stattfinden.
Der Teamleiter ist darüber informiert oder informiert selbst einen Mitarbeiter. Hier kommt die Ambivalenz von Nähe und Distanz zum Tragen. Der Mitarbeiter, der vom Teilnehmer als Vertrauensperson ausgewählt wird, schafft in einem vertraulichen Gespräch Nähe. Distanz ist jedoch insofern notwendig, als dass der Mitarbeiter dafür verantwortlich ist, Grenzen zu respektieren und diese selbst aufzuzeigen.
Der Jugendliche ist in jedem Fall ernst zu nehmen. Werden bei seelsorgerlichen Gesprächen Probleme wie sexueller Missbrauch, Drogenmissbrauch oder Straftaten offenbar, spricht der Mitarbeiter mit dem Teamleiter, um das weitere Vorgehen zu klären. Der Leiter wendet sich im Zweifelsfall an die Bereichsleitung.